Marokko am See

Integration ist die Brücke zwischen den Kulturen: In Amsterdam lebt Issa in zwei Kulturen, denn der Vater hält die Werte seines Herkunftslandes streng aufrecht. Mohamed, der älteste Sohn wurde wegen seiner niederländischen Freundin rausgeschmissen. Issa spricht nicht gut genug Holländisch. Er besucht deswegen eine Förderschule. Dort lernt er Tierpflege, Pflanzenkunde, Handwerk und auch Kampfsport. Mit den verschiedenen Mitschülerinnen und Mitschülern kommt er bald gut aus, besonders die schwarzäugige Farah hat er ins Herz geschlossen. Als er sieht, wie sie in eine Schlägerei verwickelt wird, greift Issa, der sonst das Kämpfen verabscheut, in das Geschehen ein. Er rettet seine Mitschülerin und wacht erst im Spital wieder auf. Unter dem Verdacht, einen anderen Jungen bei der Rettung schwer verletzt zu haben, wird er von der Polizei verhört. Alles klärt sich auf und bei all den Unruhen entdeckt Issa seine Stärke zu erzählen und damit auch Veränderungen beim Vater zu bewirken. So darf endlich der jüngste Bruder in einen Kindergarten, Issa bekommt das lang ersehnte Taschengeld, um im neuen Land zurechtzukommen und er bringt sogar Mohamed dem Vater wieder näher. Ein stimmungsvolles Buch, einfühlsam und verständnisvoll geschrieben, voller Situationskomik. Ab 12 Jahren, ausgezeichnet, Klemens Dossinger..