Seelisch verkrüppelt - Ein Verdingkind erzählt
Die Geschichte der Madeline Lütschg-Lorimer
Onn: 2011
Beim Begriff Verdingkind denkt man in der Schweiz an arme Bergbauern, die ihre Kinder schweren Herzens in die Fremde schickten. Auch die heute 68-jährige Madeline Lütschg-Lorimer war ein Verdingkind. Aber ihre Geschichte ist eine völlig andere. Von der Mutter ungewollt, war sie schon immer auf sich allein gestellt, stets angewiesen auf das Wohlwollen Fremder. Nach dem Krieg verlässt ihre Mutter das zur Heimat gewordene Grossbritannien. Madeline wird in der Schweiz der Obhut der Grosseltern übergeben, die Mutter verschwindet erneut aus ihrem Leben. Ein fremdes Land, eine fremde Sprache. Als Kind lernt sie auf schmerzhafte Weise zwischen Gut und Böse zu unterscheiden. Sie gibt sich nie auf, sie schaut immer nach vorn. Doch ihre Seele zerbricht dabei. Alt, krank und unfähig, ihren Kindern die Liebe zu geben, die sie selbst ein Leben lang vermisst hat, erzählte sie Jakob Lieberherr ihre Geschichte. Der hat sie in seiner unvergleichlichen Art niedergeschrieben: einfühlsam, wütend, aufwühlend. Es wurde das Zeugnis eines Stücks Schweizer Geschichte, das nicht verlorengehen darf. (Quelle: Umschlag)..
Disponibel:
Ei disponibel en biblioteca.
Art da media : Belletristica
Vegliadetgna : carschi
Lungatg : Tudestg
Plaid-clav: